Bevor es ans Rezept geht, möchte ich noch einen
Warnhinweis geben:
Unter Luftabschluss entwickelt sich bei unsauberem Arbeiten gerne das
Botulinumtoxin. Dies kann bei Fleisch- oder auch Gemüsekonserven passieren, die nicht ausreichend eingekocht wurden. Beim Einlegen in Öl sollte man daher sehr sauber arbeiten, sterile Gläser nutzen und die Chilis vorbehandeln.
So tötet man das Bakterium "Clostridium botulinum" ab, das das auch als Botox bekannte, sehr starke Gift entwickelt. Zum Abtöten des recht hartnäckigen Kollegen muss man entweder für einige Sekunden lang auf 100°C erhitzen, oder mindestens 6 Minuten bei 80°C einkochen. Auch Säuern (pH < 4,5) oder Salzen lösen das Problem.
Sollte sich bei den eingekochten Gläsern der Deckel wölben, bitte sofort entsorgen. Das Gift ist leider geruch- und geschmacklos.
Nun aber zum eigentlichen Rezept:
Zutaten:
Chilis nach Belieben
Gutes Olivenöl
Meersalz
optional etwas Knoblauchpulver
Die Chilis, hier habe ich die Ernte meiner Wildsorte Amashito Wild verwendet, werden zunächst in Ringe geschnitten, oder grob gehackt.
Nun gibt es mehrere Methoden, dem oben genannten Gift zu entgegnen. Ich wende hier zur Sicherheit zwei davon hintereinander an.
Die gehackten Chilis kommen zunächst für 1-2 Minuten in ein kochendes Wasserbad. Danach herausfischen, abtropfen und in ein vorbereitetes Sieb mit Geschirrtuch legen.
Ordentlich Salz dazu, etwas verteilen und optional Knoblauchpulver hinzufügen.
Dann das Geschirrtuch einschlagen. Mit einer Schüssel oder ähnlichem beschweren und über Nacht ziehen lassen.
Am nächsten Tag dann in ein ausgekochtes, steriles Glas füllen und mit Olivenöl aufgießen. Hierbei ist darauf zu achten, dass alle Chilis vom Öl komplett bedeckt sind. Ruhig später noch einmal kontrollieren und bei Bedarf nachfüllen.
Auch bei Entnahme immer darauf achten, dass das Öl immer alles überdeckt, damit nichts schlecht werden kann.
Genießen kann man den Chili-Mash dann nach ca. 4 Wochen.
Passt gut aufs Brot, zum Würzen o.ä.