Sonntag, 21. Juli 2019

Eingelegter Knoblauch in Chili-Öl

Selber Knoblauch in Öl einzulegen ist eine tolle Lösung, da ich bisher kaum richtig gute Chili-Knoblauch Produkte im Handel gefunden habe.



Zufällig hatten wir einige Knoblauchknollen über Too good to go erhalten. Diese mussten also verarbeitet werden.

Zunächst kommt die mühselige Arbeit, die ganzen Zehen zu schälen. Hier gibt es einige Tipps und Tricks im Netz. Zum Beispiel kurz blanchieren, dann sollen sie sich leicht schälen lassen. Außerdem kursiert ein Video, wo die Zehen einfach mit einem Metallstocher aus der Knolle gezogen werden.

Ich habe mich dazu entschieden, die einzelnen Zehen in ein großes Glas zu geben und ordentlich zu schütteln. Dadurch löst sich die Schale in den meisten Fällen von ganz allein ab.




















Wer hier noch weitere Geheimtipps hat, kann diese ja gerne in die Kommentare packen.

Man schält sich nun soviele Zehen, dass das Glas etwas übervoll ist.


Es gibt nun mehrere Varianten, sich vor Botulismus zu schützen. Legt man frische Dinge in Öl ein, entwickelt sich unter Luftausschluss gerne das nicht bemerkbare Botulinum Bakterium, dessen Gift zu den stärksten Neurotoxinen gehört.

Um das Bakterium abzutöten, muss man den Knoblauch nun entweder einige Zeit blanchieren, oder mindestens einen Tag lang in Essig einlegen. Am besten macht man beides, erst blanchieren, dann einlegen. So bleibt die Farbe auch erhalten, da der Knoblauch im Essig sonst gerne bläulich anläuft.


Danach füllt man den Knoblauch wieder in das saubere, sterilisierte Glas und fängt an, das Raps- bzw. Olivenöl auf etwa 100°C zu erhitzen.


Ich habe hier eine Kombination aus Rapsöl und etwas Serrano Chili-Öl von Chilipur genutzt. Somit habe ich bereits über das Öl eine gewisse Schärfe drin. Leider scheint es diese Firma nicht mehr zu geben. Man kann hier auf die Chiliöle von Abenteuer Chili ausweichen. Diese sind auch alle handgemacht und extrem gut.

Der Knoblauch kommt nun in das vorbereitete, sterilisierte Glas und erhält noch eine Dosis Chiliflocken sowie eine Prise Salz (ca. 1/2 TL).

Mit dem heißen Öl vorsichtig übergießen, Deckel aufschrauben und abkühlen lassen. Somit entsteht noch ein Unterdruck, der vor jeglichen Keimen schützt.

Mit dem Konsum dann noch mindestens eine Woche warten, bis es ordentlich durchgezogen ist.

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